p-Pumpwerk

Zusätzliche Informationen zur Infotafel „Die große Stangenkunst“ im Brunnenhaus III

Das „Druckwerk“ war ein Gebäude, das dazu diente, die Sole der Brunnen zu einem großen Solebehälter zu pumpen, der sich auf dem Hügel in dem runden Gradierbau befand. Da die Brunnen insgesamt relativ wenig Sole lieferten, aber auch betrieben werden konnten, wenn ein Gradieren nicht möglich war (z.B. im Winter), wurde hier ein Vorrat an Sole für das Gradieren angelegt.

© Stadt Nidda

_{Ein roter Kreis markiert das „Druckwerk“, das unterhalb des runden Gradierbaus stand, in den ein Vorratsbehälter für Sole integriert war. Ausschnitt aus dem Übersichtsplan der „Stangenkunst“ von Langsdorf (Situations-Riss des Hessischen Salzwerks zu Salzhausen, 1788)}

Das „Druckwerk“ würde heute wohl als „Pumpenanlage“ bezeichnet. Dort wurden von der großen „Stangenkunst“ Pumpen angetrieben, die denen im „Radhaus“ vergleichbar gewesen sein dürften. (Langsdorf nennt auch die Pumpenanlage im „Radhaus“ ein „Druckwerk“.) Daher ist auf der Klappe der Infotafel die Konstruktion eines Kunstkreuzes mit Kolbenpumpen abgebildet, die Langsdorf als Zeichnung zum „Radhaus“ mitgeliefert hat.

Hier im Brunnenhaus III ist eine etwas andere Konstruktion mit nur einer Pumpe zu sehen, die aber auch von einer „Stangenkunst“ angetrieben wird.