h-Wasserrad

Zusätzliche Informationen zur Infotafel „Die große Stangenkunst“ im Brunnenhaus III

Das auf der Infotafel in der Karte markierte Wasserrad befand sich unterhalb des Hügels, auf dem der runde Gradierbau stand. Dort setzte es eine kleine „Stangenkunst“ in Bewegung, die zu einem südwestlich gelegenen Brunnen führte. Hier verlief also eine kleinere „Stangenkunst“ parallel zur großen „Stangenkunst. Das Gestänge führte durch die Wiesen des Talgrundes, weshalb es auch als „Wiesengestänge“ bezeichnet wurde. Betrieben wurde es mit dem Wasser, das vom Kohdener "Radhaus" zu einem Sammelteich auf der Anhöhe gepumpt wurde.

Den detaillierten Plan eines Wasserrades veröffentlichte Langsdorf 1781 mit vielen anderen Konstruktionszeichnungen (s.u.). Es ist detaillierter dargestellt als die Zeichnung des großen Rades im „Radhaus“.

Während der weiteren Entwicklung der Saline wurden teilweise neue Wasserräder errichtet. An der Stelle, an der heute das Wasserrad im Kurpark steht, hatte Langsdorf noch keines bauen lassen. Auf einem Plan von 1850 ist hier aber bereits ein Wasserrad eingetragen, das mit Wasser aus den Teichen angetrieben wurde, die Langsdorf in seinem Plan mit g eingetragen hat. Der untere der beiden Teiche ist der Landgrafenteich, den es heute noch gibt.

© Stadt Nidda

_{Ein roter Kreis markiert das Wasserrad, das eine kleine Stangenkunst antrieb. Ausschnitt aus dem Übersichtsplan der „Stangenkunst“ von Langsdorf (Situations-Riss des Hessischen Salzwerks zu Salzhausen, 1788)}

© Stadt Nidda

_{Konstruktionszeichnung eines Wasserrades in Seitenansicht mit Details. Ausschnitt aus „Ausführlichere Abhandlung von Anlegen, Verbesserung und zweckmäßiger Verwaltung derer Salzwerke“ von J. W. Langsdorf 1781}

_{Der Übersichtsplan („Situationsriß“) besteht eigentlich aus zwei Teilen, in denen die beschriebenen Elemente jeweils mit Buchstaben eingetragen sind. Daher gibt es viele Buchstaben doppelt. Im ersten Teil des Übersichtsplans wird mit dem Buchstaben h der Wendebock/Werk-Stempel bezeichnet.}